Wasser in Frieden ist besser als Wein in Zank.
Wenn man bedenkt, dass durch verseuchtes und
verschmutztes Wasser pro Jahr zehnmal so viele Menschen sterben wie durch
Kriege, nimmt das Wasser eine zentrale Rolle in unserem Leben ein. Experten
rechnen, dass über eine Milliarde Menschen auf unserer Erde keine direkten
Zugang zu sauberem Trinkwasser haben. Darin liegt das Gewaltpotenzial und die
Gefahr für existenzielle Kriege. Zwar hofft die UNO auf eine so genannte „blaue
Revolution“, jedoch durch die weltweite Privatisierung von Wasserreserven, wird
Wasser zum Machtfaktor und Konfliktherd wie das Öl.
Auch in unseren Regionen sind Veränderungen
geplant, wirtschaftliche Kämpfe um unser Trinkwasser. Mit der aktuellen EU
Liberalisierung wird auch der Wassermarkt privatisiert, das heißt den
staatlichen Wasserwerken droht der Verkauf. Wasser als Verkaufsschlager wie beim
Strom ? Die Erfahrungen aus England zeigen jedoch, dass nach der Privatisierung
der Trinkwasserversorgung der Wasserpreis erheblich stieg, dass oft Trinkwasser
minderer Qualität aus den Leitungen kam, und nicht zahlungsfähigen Kunden
einfach der Wasserhahn dicht gemacht wurde. In Deutschland werden bereits
Volksentscheide gegen die Privatisierung angestrebt, da eine Privatisierung auch
die Instandhaltung der Wassersysteme gefährden könnte. Neben der täglichen
Kontrolle und Aufbereitung, sind vor allem die Pflege des Rohrsystems ein hoher
Kostenfaktor, wo private Investoren vorrangig sparen könnten. Näheres auch
unter
www.unser-wasser-hamburg.de
Unser höchstes Gut, unser Wasser, wird zum Spekulationsobjekt
Zwar nutzen wir nur etwa 10 % der zur Verfügung
stehenden Wasserressourcen, jedoch liegt die so genannte Begrenztheit der
Lebensressource Wasser vor allem in der ungleichen zeitlichen und räumlichen
Verteilung auf unserem Kontinent sowie am Mangel von Wasser geeigneter Qualität
weltweit. Ein hoher Anteil der hochwertigen Wasservorkommen befindet sich in
Gebieten mit geringem Bedarf im Verhältnis zur Bevölkerungsdichte wie in
Gebieten des Amazonas, Alaskas oder Kanada.
Niederschlag und Abfluss findet in kurzen Zeiträumen statt, wie zum Beispiel
beim Monsunregen und kann nur durch aufwendige und kostspielige
Trinkwasserreservoirs längerfristig verfügbar gemacht werden.
Außerdem weist ein hoher Anteil des verfügbaren
Wassers erhebliche Mängel in der Qualität des Trinkwassers auf und ist daher
ohne Aufbereitung nicht verfügbar, die wiederum das nötige knowhow und
entsprechende finanzielle Möglichkeiten voraussetzt.
Allgemein kann man sagen, dass wir als „die hoch
entwickelten Industrieländer“ etwa 80 Prozent der weltweit umgesetzten
Ressourcen verbrauchen, obwohl die Industrieländer nur 20 Prozent der
Weltbevölkerung ausmachen.
Die Ressource Wasser bildet allerdings eine
Ausnahme: Ein Bürger der Bundesrepublik Deutschland verbraucht weniger Wasser
als der globale
Durchschnitt. Im Vergleicht liegt der Haushaltsverbrauch in Deutschland mit etwa
130 Liter pro Tag und Person sehr niedrig, nur die Belgier verbrauchen etwas
weniger.
Trotzdem ist der weltweite Wassermangel
bedrohlich und die Sorge um die Wasserqualität sehr berechtigt. Wenn sich der
Umgang mit Wasser nicht grundlegend ändert, werden schon im Jahre 2025 zwei
Drittel der Weltbevölkerung unter Wasserarmut leiden.
Bis heute wird der weitaus größte Teil des Wassers
für die landwirtschaftliche Bewässerung verwendet und das bei wachsender
Bevölkerung. Ein Beispiel: Mit dem wirtschaftlichen Niedergang Sambias im
südlichen Afrika in den letzten Jahrzehnten hat sich auch die Wasserversorgung
und Abwasserentsorgung für die Bevölkerung drastisch verschlechtert. In den
Städten leben bereits mehr als 50 Prozent der Bevölkerung, eine wachsende
Landflucht fördert diese Entwicklung. Die Wasserarmut droht.
Um so erstaunlicher die
wissenschaftlichen Untersuchungen der Uni Hannover das in unseren Städten
Wassersparen Unsinn ist, berichtet die Frankfurter Rundschau. Der gedrosselte
Verbrauch durch unser fleißiges Wassersparen hat einen größeren technischen
Aufwand zur Folge z..B. bei der Reinigung des Rohrsystems. Die Wasserwerker
haben sinkende Einnahmen, aber kaum Chancen, ihre laufenden Kosten zu
reduzieren. Durch verstärkte Regenwassernutzung und Trockenlegung riesiger
Feuchtgebiete, ist Grundwasser im Überfluss vorhanden. Aufgrund des
Verbraucherrückgangs wissen einige Wasserwerke wie Berlin oder Mönchengladbach
nicht mehr wohin mit ihrem Wasser. Diese Entwicklung ist auch in anderen
europäischen Ländern zu beobachten - allein für die Metropole London werden die
Kosten des Grundwasseranstiegs auf etwa 250 Millionen Euro geschätzt. Somit
entsteht die absurde Situation dass das Sparen von Trinkwasser in Deutschland
mehr schaden kann, als es nützt.
Weltweit arbeiten Wissenschaftler und Ingenieure
daran, die größten Wasserreservoire unseres Planeten anzuzapfen: Meere und
Ozeane. 1,4 Milliarden Kubikkilometer Wasser gibt es auf der Erde, eine schier
unvorstellbare Menge. Doch gut 99 Prozent davon bestehen aus salzigen Meeren
oder Eis auf den Polkappen und Gletschern der Gebirge. Die Lösungen und Wege, um
an das kostbare Nass aus den Weltmeeren heranzukommen, sind unterschiedlich. Die
Arabische Halbinsel besteht fast komplett aus Wüste. Generationen haben dort
gelernt mit der Wasserarmut zu leben, doch nach dem Ölboom ist Mangel für viele
Menschen zum Fremdwort geworden. Riesige Meerwasser-Entsalzungsanlagen versorgen
die Scheichtümer und Emirate mit Trinkwasser. Brunnenanlagen im Zentrum Abu
Dhabis signalisieren den vermeintlichen Sieg über die Wüste. Die Folge: die
Hauptstadt der Emirate hat den höchsten Wasserverbrauch der Welt. Ihre Einwohner
verbrauchen im Schnitt viermal soviel wie die Deutschen, 500 Liter pro Kopf und
Tag.
Wasser ist und bleibt kostbar, als Quelle des
Lebens. Ein kleiner Tropfen Benzin verseucht mehrere Liter Trinkwasser, ein
tropfender Wasserhahn kann am Tag schnell bis zu 10 Liter Trinkwasser vergeuden.
Bewahren wir uns den Respekt und die Hochachtung vor diesem so „einfachen“
Element, dem kristallklaren Wasser – so wie es bereits in der Geschichte der
Menschheit immer wieder verehrt wird.
Und erinnern wir uns an die
Aussagen von Wilfried Hacheney, dem Erfinder der Levitationstechnologie, der
bemerkte, dass die höchste Form des Wassers das ausgesprochene Wort ist. Im
alveolischen Raum der Lungen wirken unter ganz bestimmten physikalischen
Voraussetzungen die Blutkräfte auf den Wasserdampf des Atems, also letztendlich
auf die innere Kraft und Gestaltung des Wortes. Insofern sind die Aussagen und
Erkenntnisse berühmter Weltenforscher so wichtig, um sie mit Bedachtsamkeit und
in ihrer ganzen Tragweite einer neuen Menschenwissenschaft zu erfassen. Die
Menschen laufen derzeit oft Gefahr, grundlegenden Irrtümern zu verfallen und
Opfer ihrer eigenen panischen Angst zu werden. Dabei werden zum Abwenden dieser
düsteren Zukunftsperspektiven, wie Hacheney so schön betont, nur drei Dinge
benötigt: Mut. Mut und nochmals Mut.
Fortsetzung der Thematik im Mai 03 lesen Sie mehr...