Auch wenn der direkte
Krieg im Irak beendet zu sein scheint, die Konflikte werden bleiben. Aufgrund
einer Liste der Vereinten Nationen mit den Ländern, die die größten
Wasserprobleme haben, wird deutlich, dass die alten Konfliktherde vermutlich
auch die neuen sein werden in etwas anderer Form: Kampf um`s Trinkwasser Am
schlimmsten steht es danach um Kuwait, wo jedem Menschen jährlich 10 m³ zur
Verfügung stehen, gefolgt vom Gaza-Streifen (52 m³), den Vereinten Arabischen
Emiraten (58 m³), Bahamas (66 m³), Katar (94 m³), Malediven (103 m³), Libyen
(113 m³) und Saudi-Arabien (118 m³).
Mit einiger Verspätung
haben deutsche Unternehmen das »Erdöl des 21. Jahrhunderts« entdeckt: Der
Energie- und Chemieriese RWE kaufte im September 2000 für 14 Milliarden DM die
Nummer 3 auf dem Markt, den britischen Wasserversorger Thames Water, die
Berlinwasser International (BWI), seit 1999 eine Tochter von RWE und Vivendi,
expandiert vor allem nach Osteuropa. Die Transformationsländer und Asien
versprechen das größte Wachstum. Die Nachfrage nach der knapper werdenden
Ressource steigt rasch, neue Kläranlagen, die Erschließung neuer Wasserreserven
oder die Rehabilitierung maroder Versorgungssysteme erfordern
Milliardeninvestitionen und versprechen enorme Gewinne. Vorbild dieser
selbsternannten »Deutschen Wasserallianz« sind die marktbeherrschenden
französischen Mischkonzerne Suez und Vivendi, deren »Wassertöchter« Ondeo
beziehungsweise Générale des Eaux einen Anteil am globalen Wassermarkt von über
20 Prozent haben. Unbemerkt von der Öffentlichkeit wird unser Trinkwasser global
unter Weltkonzernen aufgeteilt.
Doch es gibt auch
andere Wege die Macht des Wassers zu erlangen. Unglaublich, aber wahr. Die Stadt
Schwerin hat ihre Trinkwasserversorgung an ein amerikanisches Unternehmen
vermietet und mietet sie seither von diesem US-Unternehmen wieder zurück. Das
nennt man globalistisch korrekt "Cross Border Leasing", grenzüberschreitendes
Leasing. Anders ausgedrückt es geht um transatlantischen Steuerbetrug, wobei
aufgrund der Vertragslage Amerika jederzeit unsere deutschen Gemeinden in die
Pleite treiben kann bzw. die absolute Kontrolle über Teile unseres Gemeinwesens
hat.. Eine kleine Auswahl deutscher Städte in solchen Verträgen mit
amerikanischen Investoren: Z. B. Düsseldorf: Schienen und Klärsystem, Nürnberg:
Klärwerk und Kanäle, Mannheim: Müllverbrennungsanlage, Schwerin:
Trinkwasserversorgung, Kaiserslautern: Kläranlagen, Essen: Bahnen und Busse,
Magdeburg: Bahnen und Busse, Leipzig: Schienennetz, Berlin: Schienenfahrzeuge.
Auch in Wittenberg, Köln und Recklinghausen gibt es solche Leasingverträge die
in der Regel über 100 Jahre gehen.
Big brother is watching you.
Weitere Infos :
http://www.wdr.de/tv/monitor/beitrag.phtml?bid=425&sid=92
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