Robert
Koch entdeckte 1876 den Erreger, weinige Jahre später entwickelte Louis Pasteur
einen wirksamen Impfstoff gegen diese ursprüngliche Tierkrankheit, die vor
allem Huftiere und besonders Pferde befiel und oft tötete. Fleischfressende
Tiere wie Hunde und Ratten, aber auch Hühner scheinen immun zu sein. Nachdem
die Krankheit fast ausgerottet war, wurde sie als Kampfmittel
schon im 1 ten Weltkrieg zur Vernichtung der Pferde der Kavallerie von
den Deutschen eingesetzt. Im 2 ten Weltkrieg experimentierten Spezialeinheiten
der Japaner und infizierte die chinesische Bevölkerung.
„Seitdem
in den Vereinigten Staaten die Angst vor Anthrax, der lat. Name von Milzbrand,
um sich greift, sind Antibiotika wesentlich gefragter geworden als Potenzmittel.
Aus diesem Grund verkaufen jetzt viele ehemalige Viagra-Dealer illegal das
Medikament Cipro, das gegen die Milzbrand-Bakterien wirken soll.“ - schreibt
der heise-online newsticker vom 18.10.01 Nutznießer ist die Firma Bayer, die
bis 2003 ein Patent auf Cipro hat und die Produktion mehr als verdoppeln musste,
um der Nachfrage gerecht zu werden.
In
den USA darf derzeit nur eine kleine Firma den Milzbrandimpfstoff herstellen,
die allerdings aufgrund mangelhafter Hygienebedingungen, keine Zulassung zur
Herstellung erhält und nur aus Restbeständen bisher einige Spezialeinheiten
der US-Armee geimpft wurden, - ist im Spiegel von C. Volkery berichtet worden.
„Doch selbst wenn die Firma BioPort bald die Zulassung erhielte: Die Zweifel
an dem Impfstoff sind weit verbreitet. 400 Soldaten haben sich bereits gegen die
Impfung gewehrt. Sie sind freiwillig aus dem Militär ausgeschieden oder
diszipliniert worden.“
Alle
raten zur Ruhe und Gelassenheit, auch aus dem Grund, weil durch
vorzeitige Selbstmedikamentation von Antibiotika, diese Stämme resistent werden
und damit ihre
Wirkung verlieren, ein grundsätzliches Problem von Antibiotika. „Eine
vorbeugende Einnahme von Antibiotika ist gefährlich. Die Medikamente haben
Nebenwirkungen, aber vor allem lösen sie in Ihrem Körper die Zucht resistenter
Bakterien aus. Was dazu führen würde, dass man Sie nicht mehr behandeln kann,
wenn Sie sich doch einmal mit etwas Gefährlichem anstecken. Antibiotika dürfen
deshalb nur über begrenzte Zeit und gezielt eingesetzt werden. Sollten Sie in nächster
Zeit Husten, Schnupfen, Magenschmerzen oder Durchfall bekommen, handelt es sich
mit nahezu 100 Prozent Wahrscheinlichkeit nicht um Milzbrand, sondern eher um
vergleichsweise harmlose Infektionen. Besteht der Verdacht, dass Sie sich
infiziert haben, wird der Arzt Ihnen Antibiotika verordnen. Ciprofloraxin heißt
das bevorzugte Medikament, aber auch das klassische Penicillin und viele andere
kommen in Frage.“ raten die Tipps aus dem internet. Naturheilprodukte finden
keine Erwähnung.
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/ Bakterien Ein
Blick in die Wissenschaft und ein Ausblick